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Der Verein lesbischer und schwuler Polizeibeamter (VelsPol) in Deutschland e.V. setzt sich als überregionaler Dachverband für die LGBT*Community in der Polizei ein.

Die Arbeit des Vereins[]

Der Verein hat sich folgende Arbeit verpflichtet:

  • Fortbildungsveranstaltungen an Ausbildungs- und Fortbildungsstellen in der Polizei oder durch eigene Seminare, z. B. in Kooperation mit der International Police Association (IPA)
  • Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen mit Infoständen
  • Beratung von Behörden (Innenministerien, Polizeibehörden etc.)
  • Mitwirkung bei Untersuchungen und wissenschaftlichen Erhebungen
  • Unterstützung lesbischer und schwuler Polizeibedienstete u. a. durch Zuhören, Gespräche und Erfahrungsaustausch
  • Intervention bei Behörden und Kolleg/Innen, die nicht korrekt mit Lesben und Schwulen umgehen
  • Interne Öffentlichkeitsarbeit
  • Information über Diskriminierung/Mobbing
  • Förderung das Ansehens der Polizei in der Öffentlichkeit durch öffentliches Auftreten und Einstehen für die eigene Lebensweise
  • Teilnahme an den großen Christopher-Street-Day-Paraden in Berlin, Frankfurt, Köln, München oder Stuttgart
  • Organisation und Durchführung des jährlichen Bundestreffens der Lesben und Schwulen in der deutschen Polizei.

Mitglieder und Vorstand des Vereines[]

Der Vorstand des Bundesverbandes wird durch Vertreter aus den Ländervereinen gestellt.

Erfolge des Vereins[]

Zu den Erfolgen gehören unter anderem:

  • Erlassgemäße Mitarbeit bei der Anti-Gewalt-Kampagne "Liebe verdient Respekt" des Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen
  • Änderung der Passage der Gewahrsamsordnung der Polizei NRW. Dort war bis 1999 bestimmt, dass "Gewalttätige, Geisteskranke, Homosexuelle und Menschen mit ansteckenden Krankheiten in Einzelzellen zu verwahren sind." Dieser Passus wurde aufgrund der Intervention des VelsPol NRW gestrichen.
  • Gewinnung von "Ansprechpartnern für gleichgeschlechtliche Lebensweisen" in den Polizeibehörden
  • Standardisierung der Anforderungen für die "Ansprechpartner für gleichgeschlechtliche Lebensweisen"
  • Aufdeckung der Möglichkeit, in Polizeicomputern die Homosexualität von Zeugen, Opfern und Tätern straftatenunabhängig suchfähig zu speichern. Diese so genannten Rosa Listen[1] wurden danach abgeschafft.[2]
  • Infolge der durch den Verband veranstalteten Seminare kam es ab 2004 zum Aufbau einer Gruppe lesbisch/schwuler Polizistinnen und Polizisten in Österreich, die sich letztendlich am 27. Oktober 2007, in Anwesenheit eines Vertreters des österr. Bundesinnenministeriums, in Wien zum Verein "Gaycops Austria" zusammenschlossen.

Links[]

Weblinks[]

Einzelnachweise[]