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Nina Queer (*1985 nach eigenen Angaben auf der Website[1], laut Buch Dauerläufig *1984; bürgerlich: Daniel Wegscheider[2]) ist das Pseudonym eines Dance-Musik-Sängers, DJs, Entertainers, Schauspielers und Travestiekünstlers, der vor allem in als Drag Queen auftritt und bekannt wurde.

Diskografie[]

Singles[]

  • 1999: Sex (als DaniL.)
  • 2007: Haben Sie Mich Schon
  • 2008: Himalaya – Jennifer Rostock feat. Nina Queer Remix
  • 2009: Fickifickiauaaua
  • 2009: Beautiful
  • 2009: R U Ready
  • 2009: Ich schau in Dein Gesicht – Nina Queer & DJ Divinity
  • 2011: I give you love
  • 2012: Hat hier irgendjemand ne Nutte bestellt?
  • 2012: Bukakke
  • 2012: Wund im Mund
  • 2014: Lover? Friend?
  • 2015: Hacken & Ziehen– Nina Queer & DJ Divinity

Alben[]

  • 2009: Discopony
  • 2012: Hat hier irgendjemand ne Nutte bestellt?
  • 2017: Wer hat an der Hur(e) gedreht?

Bücher[]

  • 2011: Dauerläufig (Roman)
  • 2020: Sie ist wieder da (Roman)

Filme[]

  • 2005: Gender X
  • 2009: Mein Flaschengeist und ich
  • 2010: Avantgarde
  • 2011: Ursus Berlinensis – Die Bären von Berlin
  • 2012: Männer zum Knutschen
  • 2012: Sin With Sebastian, Kurzfilm von Rosa von Praunheim und Oliver Sechting
  • 2014: URSUS 2 – Die Berliner Bären sind zurück
  • 2016: Ficki Ficki Aua Aua – Der Film, Regie: Gerald Backhaus
  • 2017: URSUS 3
  • 2019 UglyDolls (Sprechrolle: Einhorn Peggy)

Leben[]

Daniel Wegscheider zog im Jahr 2000 von Kärnten nach Berlin, wo er zunächst in einem Imbiss am Wittenbergplatz arbeitete. Er finanzierte damit seine Schulmädchenreport-Partys, bei denen er als „Star-Transe“ auftrat.[3] Seitdem wurde er in der Travestierolle der Nina Queer als Partyqueen, DJane, Sängerin und Entertainerin einem größeren Publikum bekannt.

Als Nina Queer wirkte Wegscheider in etlichen Talkshows und diversen anderen Fernsehsendungen mit, unter anderem in Frauentausch, Mission Traumhaus und Endlich Urlaub in Marokko. Bei TIER.TV moderiert Nina Queer die Sendung Star Radar. Nina Queer moderierte fünfmal den Christopher Street Day (CSD) für den Sender rbb Fernsehen und vier MTV-Masters. Wegscheider wirkte in seiner Rolle auch mit bei Gute Zeiten, schlechte Zeiten, K11 – Kommissare im Einsatz und Candy Girls und war neben Jim Reeves, Ross Antony und Katja Mitchell Jurymitglied der dreiteiligen Castingsendung Village Boys – Die große Lips Casting Show, die im Sommer 2009 bei TIMM ausgestrahlt wurde.

Nina Queer veröffentlichte mehrere Singles. Im März 2009 erschien das Debüt-Album Discopony. Mit der ersten Single-Auskopplung Fickifickiauaaua war Nina Queer bei Germany’s next Showstars zu sehen, wo sie bereits in der ersten Runde ausschied. Nina Queer ist Kolumnistin u.a. des Szenemagazins blu, der Zeitschrift DU&ICH oder für queer.de.

In der Bar zum schmutzigen Hobby in Berlin, die Nina Queer von 2005 bis 2014 betrieb, veranstaltete sie jeden Mittwoch das Glamourquiz. Zudem veranstaltet das „Urgestein der Berliner Szene“ monatlich die Party Irrenhouse, die zunächst im Bastard@Prater stattfand, später im Friedrichshainer GeburtstagsKlub in Berlin und inzwischen im Kreuzberger Comet Club, bei der unter anderem auch schon Justin Timberlake, Heidi Klum oder Daniel Brühl als Gäste auftauchten.[4] Seit 2010 ist Nina Queer mit ihrer satirischen Kolumne Promispalte fester Bestandteil der ENERGY Toastshow auf Energy Berlin, seit 2013 täglich.

2010 spielte sie zusammen mit Debbie Rochon unter der Regie von Marcel Walz in dem deutschen Amateurfilm Avantgarde und in dem Musikvideo „Night People“ von The Human League, welches auch in ihrer Bar gedreht wurde. 2013 synchronisierte Nina Queer in dem Film Fliegende Liebende die Rolle von Normas Assistentin.[5]

Im Juli 2015 führte Nina Queer eine medienwirksame Hochzeitszeremonie zwischen Helmut Berger und dem 37 Jahre jüngeren Florian Wess, Sohn eines der beiden Botox-Boys, durch. Die Zeremonie fand auf einer Finca in Spanien in kleinem Rahmen von 15 Gästen, u. a. Christina Lugner, statt.[6] Queer schreibt für die BILD-Zeitung den Blog Darf's ein bisschen queer sein?, für den sie bisweilen heftige Kritik einstecken muss.

Einzelanachweise[]

  1. Nina Queers offizielle Webseite (Aufgerufen am dritten August 2020)
  2. Drag Queen eröffnet neue Bar in Friedrichshain: Nina Queers neues schmutziges Hobby in der Berliner Zeitung
  3. Schulmädchenreport präsentiert knappe Fummel und bunte Perücken. In: Berliner Morgenpost, 3. Januar 2003
  4. Andreas Merkel: Große Frau mit schmutzigem Hobby. In: Berliner Zeitung, 20. Juli 2005
  5. Come fly with me. (PDF) siegessaeule.de, S. 22
  6. Helmut Berger & sein Botox-Boy: So verrückt war die Hochzeit. PromiFlash, 11. Juli 2015