Christopher Isherwood (*26. August 1904; † 4. Januar 1986) war ein britischer Autor, der als junger Mann nach Deutschland kam, sich dort verliebte, vor den Nazis floh und über seine Erlebnisse immer wieder Bücher schrieb, die zum Teil auch verfilmt wurden.
Biografie[]
In gutem Elternhaus aufgewachsen, wollte Christopher bereits in jungen Jahren sein Heimatland verlassen, um andernorts neue Erfahrungen zu sammeln. Als jungen Schwulen trieb es ihn ins Berlin der [[wikipedia:de:Weimarer Republik|]], in dem es bereits ein stark ausgeprägtes und gesellschaftlich halbwegs akzeptiertes LGBT*Nachtleben gab, auch wenn "ausgelebte Homosexualität" nach wie vor unter Strafe stand.
Nachdem er regelmäßige Treffen mit homosexuellen Prostituierten hatte, verliebte er sich irgendwann zufällig in den Straßenkehrer Heinz Neddermeyer, der, wie sich herausstellte, auch schwul war. Sie wurden ein Paar, doch die Ereignisse wurden vom Aufstieg der Nazis überschattet. Christopher erkannte, dass für schwule im Nazireich das Leben nicht mehr sicher war und er setzte alle Hebel in Bewegung, um Heinz dauerhaft mit in seine Heimat nehmen zu können. Doch sein Antrag wurde abgelehnt.[1]
Romane (Auswahl)[]
- Christopher and His Kind (verfilmt (BBC))
- The Berlin Stories
- Mr Norris Changes Trains (1935)
- Goodbye to Berlin (1939)
- A Single Man
Einzelnachweise[]
- ↑ Christopher and His Kind